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36c3 – Day 1

36c3 – Day 1

This is just a quick summary of the sessions I‘ve visited at 36c3. So many things have happened during those two days, so that this is merely a reminder for me, in order not to forget everything.

This post covers day 1 (2019-12-27). There‘s also a post where I‘m covering my second day.

Q&A: Telekommunikationsüberwachung in Deutschland

Link zur Vortragswebsite

Benpa, Mitarbeiter eines ‚großen ISP aus München‘, beantwortete eine Stunde lang Fragen rund um den operativen Alltag der Telekommunikationsüberwachung von Seiten der Behörden.

Die Session war super informativ, weil er offen und engagiert auf die durchaus hochwertigen Fragen aus dem Auditorium geantwortet hat. So etwas klappt auch nur auf dem Congress...

Für mich hat sich mal wieder gezeigt, dass Daten immer genutzt werden, sobald sie verfügbar sind und wir mit dem Widerstand gegen die Vorratsdatenspeicherung auf dem richtigen Weg sind. Vor allem weil er in einem Nebensatz erwähnt hat, dass nach dem Urteil gegen die Vorratsdatenspeicherung gerade die interne Datenhaltung auf Seiten der ISPs noch einmal wesentlich kritischer betrachtet wurde und die Behörden heute teilweise weniger Daten zur Verfügung haben, als noch zuvor.

Nichts desto trotz ist allein die quantitative Seite schon immens. So gibt es pro Jahr wohl jeweils ca. 30–40k:

Übrigens hat die Behörde zusätzlich natürlich auch eine automatisierte Bestandsdatenschnittstelle...

„Unvorstellbare Einzelfälle“ und „neue Phänomene“? - Kontinuitäten des rechten Terrors

Vortrag: „Unvorstellbare Einzelfälle“ und „neue Phänomene“? - Kontinuitäten des rechten Terrors

Link zur Vortragswebsite

Caro Keller von NSU-Watch hat in einem wenig beruhigenden Überblick deutlich gemacht, dass es in Deutschland seit Ende des WWII eine kontinuierliche Linie von rassistischen und antisemitischen Anschlägen gab und gibt und dass im Zuge einer intensivierten Aufarbeitung auch immer weitere Vorfälle aus den vergangenen Jahrzehnten ans Licht kommen. Diese wurden von den Behörden beharrlich als Einzeltaten oder nicht politisch motivierte Straftaten abgelegt.

Schlüssig, aber ebenfalls nicht sonderlich beruhigend war ihre Einschätzung, dass ein generelles Klima Attentäter ermutigen kann, in ihrer komplett verqueren Hoffnung nun endlich die gesellschaftlichen Umstände umzustürzen, indem sie rassistische Taten wie in Halle verüben und so Zeichen setzen.

Essen bei Globus

Essen auf dem Congress war noch nie unbedingt eine Angelegenheit für Feinschmecker. In den Hallen gibt es erwartbar überteuerten Messekram und vor der Tür gibt es einen Globus Markt. Der beherbergt ein Fast Food Restaurant. Nur leider haben die offenbar nicht verstanden, dass sie am letzten Wochenende jedes Jahres ein Vermögen verdienen könnten – wenn sie einfach nur ein wenig länger offen hätten. Dementsprechend haben wir es uns mit den letzten (und schon etwas länger warm gehaltenen) halben Hühnchen und ein paar Pommes gemütlich gemacht.

Vielleicht wäre eine Essensititiative auf dem Congress mal eine Idee? Chili sin carne für alle?

Löten is Possible

Löten is Possible

Den Rest des Abends (also eher der Nacht) haben wir dann in der Binary Kitchen verbracht.

Dort konnten wir mit super super super netter Unterstützung unsere nicht vorhandenen Löt-Skills in etwas verwandeln, mit dem wir zumindest mal zu Ergebnissen kommen können. – Auch wenn die vielleicht noch nicht unbedingt schön sind.

Löten – the Result

P.S. Fies übrigens, dass sich die Regensburger zwar lecker Augustiner mitgebracht hatten, das aber nur intern ausgegeben wurde und wir mit etwas bierähnlichem namens Premium Pils(?) vorlieb nehmen mussten.